Hilfe für Angehörige

Wer das Leben mit einem psychisch erkrankten Angehörigen stemmen muss, ist froh über Hilfsangebote. Schon vor der Vereinsgründung war uns Angehörigen psychisch erkrankter Menschen klar, dass es sowohl eine Möglichkeit des Austausches belastender Erfahrungen als auch eine fachliche Informationsmöglichkeit geben muss, da Angehörige bei Ausbruch einer seelischen Erkrankung oft rat- und hilflos sind.

Schon vor der Gründung der Fähre war uns Angehörigen psychisch erkrankter Menschen klar, dass es sowohl eine Möglichkeit des Austausches belastender Erfahrungen als auch eine fachliche Informationsmöglichkeit geben muss, da Angehörige bei Ausbruch einer seelischen Erkrankung oft rat- und hilflos sind.

So wurde die Idee realisiert, eine Kombination aus Gruppengespräch – möglichst unter Beteiligung eines Facharztes – und einem Informationsteil zu schaffen. Dieses Vorgehen hat sich seit Beginn der Treffen bis heute bewährt und ist eines der am längsten bestehenden Angebote des Förderverein Fähre.

 

Weitere Informationen

Die Angehörigengruppe trifft sich an jedem ersten Donnerstag des Monats um 18.00 Uhr im Pfarrheim St. Gudula in Rhede. Zum Informationsteil, der im Anschluss an das Gruppentreffen beginnt, werden Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen und Berufsgruppen eingeladen, die zu besonders für Angehörige wichtigen Themen sprechen, zum Beispiel:

  • Umgang mit Depressionen
  • Schizophrenie - die Krankheit verstehen lernen
  • Wie gehe ich mit psychisch Kranken um?
  • Neue Medikamente in der Psychiatrie usw.

Gut informierte und aufgeklärte Angehörige sind „bessere Therapeuten“ und gehen deshalb geschickter und angemessener mit der Erkrankung und den damit zusammenhängenden  Problemen um. Davon profitieren natürlich auch die Patienten. Insofern ist die Angehörigengruppe ein wichtiger Baustein im Gefüge der psychiatrischen Hilfsangebote.

Für Familien bedeutet sie nicht selten eines der hilfreichsten Angebote. Hier kann man sich ohne Scheu aussprechen – bei absolutem Schweigegebot! Und man bekommt wichtige Informationen. Hier kann man von betroffenen Angehörigen lernen, dass man an der Erkrankung keine Schuld trägt, dass man ein Recht auf ein eigenes Leben hat, dass es Grenzen der Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft gibt, dass man auch für sich selbst Hilfe einfordern darf und wo man sie findet.